Hunger

Hunger

Hunger ist allgemein eine der grossen Herausforderungen in der Demokratischen Republik Kongo. 26.4 Millionen Menschen leben in einer unsicheren Ernährungslage. 2.8 Millionen Kinder sind laut World Food Programme akut mangelernährt. Das bedeutet, dass dem Körper nicht genügend Nahrung zugeführt wird und er beginnt, sein eigenes Gewebe zu verbrauchen. Was für soziale Konsequenzen Hunger ebenfalls mit sich bringt, zeigt Manus Geschichte.

Manu hat den Rhythmus im Blut. Aus Abfällen kann er sich ein Schlagzeug basteln. Wenn er loslegt, scheint er alles um sich herum vergessen zu können und ganz in der Musik aufzublühen. So verspielt er auch beim Musizieren sein mag, er hat eine Tiefe, die man sonst nicht so schnell antrifft.

Aufgewachsen ist er bei seiner Tante. Sein Vater wurde vor den Augen der Familie von Rebellen hingerichtet, als Manu noch ein Baby war. Seine Mutter ging eines Tages aus dem Haus und kam nicht mehr zurück. Niemand weiss, was mit ihr passiert ist. Wenn Menschen in der Region so verschwinden, heisst dies jedoch oft, dass sie von einer der bewaffneten Gruppierung gefangen genommen oder getötet wurde.

Eine der Familie nahestehende, unverheiratete Tante nahm Manu und seine drei Geschwister Salomon, Gloria und Grace bei sich auf. Die Tante ist jedoch sehr arm. Sie konnte weder das Schulgeld für Manu bezahlen, noch konnte sie ihm genügend zu Essen geben. Manu ging mit einigen Freunden auf die Strasse und sammelte Plastik ein, welche er an ein Restaurant verkaufte. So kam er zu etwas Geld und dadurch auch zu mehr Nahrungsmitteln. Leider war der Einfluss seiner Freunde nicht gut und Manu wohnte mit der Zeit ganz auf der Strasse.

Nachdem Manu eine Weile auf der Strasse lebte, kam er ins House of Grace. Zum ersten Mal konnte er zur Schule gehen.  Nach einiger Zeit in der Einrichtung war er bereit, zu seiner Tante zurückzukehren. Damit er weiterhin die Schule besuchen konnte, bezahlte das HOG seine Schulgebühren. Eines Tages verlor Manu auf dem Weg seine Mathematiksachen. Er hatte grosse Angst, nachhause zu gehen, weil er so etwas Wertvolles und für ihn Teures verloren hatte. Er ging lieber wieder auf die Strasse. Als ihn Mitarbeiter aus dem HOG fanden, begleiteten sie ihn zurück zur Tante und erklärten ihr die Situation und bezahlten ihm die Mathesachen.

Seine Tante nahm ihn wieder gut auf. Manu hatte jedoch Mühe, weil er oft zu wenig zu Essen bekam. Nach einigen Monaten überredeten seine Freunde ihn, erneut mit ihnen auf der Strasse zu leben. Das Leben dort ist nicht einfach. Besonders die Nächte sind herausfordernd, da es kühl wird und Strassenkinder oft schutzlos auf dem blanken Boden übernachten und verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind. Manu suchte sich jeweils einen grossen und leeren Sack Reis, in welchen er kroch. Nach einer Weile suchte er wieder im HOG Zuflucht. Gemeinsam mit der Tante wird nun nach langfristigen Lösungen gesucht. Könnte beispielsweise jemand aus der Verwandtschaft Manu und seine Tante finanziell unterstützen? Trotz der Herausforderungen hat sich Manu jedoch einige Ziele gesteckt: Er möchte eines Tages Ingenieur werden und ein eigenes Fahrrad besitzen.

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